Simon & Garfunkel modern interpretiert, das sind „Mathews & Miller“ aus Sachsen
(Mathews & Miller // Fotograf: Sascha Schröder / Aktion Musik • local heroes e.V.)
Niklas und Alec alias "Mathews & Miller" gingen beim local heroes-Bundesfinale mit der Startnummer zehn ins Rennen. Damit vertraten sie ihr Heimatbundesland Sachsen in dem beliebten nationalen Newcomer-Bandcontest.
Das Duo aus dem mittelsächsischen Lunzenau gibt es seit 2013, doch ihren gemeinsamen Weg beschreiten die beiden schon deutlich länger. „Wir kennen uns schon aus dem Kindergarten und sind zusammen in die Grundschule gegangen“, erzählen sie vor dem großen Auftritt. „Niklas' Vater hat in einer Band gespielt und sie haben in ihrem Haus einen gut ausgestatteten Probenraum mit Schlagzeug, Gitarren, Bässen, Verstärkern, Hammondorgel, Mixer und PA. Niklas hatte erst in verschiedenen Bands als Schlagzeuger gespielt, später fing er mit Gitarre an. Alec hat Keyboard gelernt und ebenfalls nebenher Gitarre. Vor etlichen Jahren haben wir angefangen, im Probenraum mit unterschiedlichen Instrumenten zu jammen. Pro Woche haben wir immer mehrere Nachmittage und Abende mit Musizieren verbracht, manchmal fast jeden Tag. Irgendwann haben wir begonnen eigene Titel zu schreiben und das Projekt 2013 Mathews & Miller genannt.“
Seither können die Zwei auch schon einige Erfolge verbuchen, wie den Gewinn des Bandclash Sachsen und des Bandcontests des Mittelsächsischen Kultursommers. Auch als Vorband von „Silly“ waren sie schon zu hören. Und womit haben sie überzeugt? Mit deutschem und englischem Folk Pop. „Unsere Vorbilder sind eher im klassischen Rock - Stones, Led Zeppelin, Jimi Hendrix - klasse Musik, bluesig, zeitlos“, zählen sie ihre Inspirationsquellen auf. Entsprechend ehrlich geht es bei ihnen auch auf der Bühne zu: „100% live, keine Playbacks, Authentizität, einfache Mittel, große Wirkung“, das ist ihr Rezept für einen gelungenen Auftritt. „Wir wünschen uns eine geile Zeit mit tollen Leuten, toller Musik und super Tontechnik“, haben sie dem „local heroes“-Team im Vorfeld erklärt.
Ein Rezept, das aufgeht: Zwei Gitarren und zwei eindrucksvolle Stimmen – mehr brauchten Mathews & Miller nicht, um beim Bundesfinale eine eindrucksvolle Bühnenshow abzuliefern und das Publikum zu begeistern. Dabei schlugen sie ruhige Töne an, unterhielten aber auch mit humorvollen Songtexten. In diesem Jahr traten die beiden Luzenauer als einziges Duo auf.
Übrigens, für Niklas und Alec stand der Wettbewerb so gar nicht im Vordergrund. Beide sahen auch die Vorbereitung ziemlich entspannt. In erster Linie sei es die Neugier gewesen, die sie zur Teilnahme bewogen habe. Es gehe darum, Erfahrungen zu sammeln, Kontakte zu knüpfen und natürlich auch um die Möglichkeit, die eigene Musik vor einem neuen Publikum zu präsentieren und ein professionelles Feedback zu erhalten.
Für die Zukunft haben sie sich vorgenommen, weitere Songs zu schreiben und selbstredend weitere Tonstudio-Luft zu schnuppern.
(Fotograf: Fotos 5 - 6 Malte Schmidt)